Windhunde – in Spanien vor allem die Galgos und Podencos – sind elegante, sensible Tiere, die in ihrer ursprünglichen Rolle als Jagd- und Sporthunde bewundert werden. Doch hinter der Anmut dieser Hunde verbirgt sich eine traurige Realität: Jedes Jahr werden Tausende von Windhunden in Spanien ausgesetzt, misshandelt oder getötet.
Tradition und Tragödie
In vielen Regionen Spaniens werden Windhunde für die Hasenjagd eingesetzt. Während der Jagdsaison gelten sie als wertvoll, doch sobald die Saison endet, verlieren sie für manche Besitzer ihren Nutzen. Hunde, die nicht schnell genug sind, Fehler machen oder einfach zu alt werden, sind oft einem grausamen Schicksal ausgeliefert: Sie werden ausgesetzt, verhungern, landen in überfüllten Tierheimen oder werden sogar getötet.
Die Rolle des Tierschutzes
Spanische und internationale Tierschutzorganisationen kämpfen unermüdlich, um das Leid der Windhunde sichtbar zu machen.
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Rettung und Pflege: Viele Vereine nehmen ausgesetzte Galgos und Podencos auf, versorgen sie medizinisch und geben ihnen ein neues Zuhause.
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Aufklärung: Durch Kampagnen wird versucht, die Bevölkerung für mehr Verantwortungsbewusstsein im Umgang mit Tieren zu sensibilisieren.
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Vermittlung: Hunderte Windhunde finden jedes Jahr durch Tierschutzvereine in anderen europäischen Ländern – darunter auch Deutschland, Österreich und die Schweiz – liebevolle Familien.
Warum Windhunde besondere Hunde sind
Wer einmal einen Galgo oder Podenco kennengelernt hat, weiß, wie einzigartig diese Hunde sind. Sie gelten als sanft, sensibel und menschenbezogen. Trotz ihres oft schweren Schicksals entwickeln sie großes Vertrauen zu ihren neuen Familien. Mit ausreichend Geduld, Verständnis und Liebe werden aus traumatisierten Hunden treue Begleiter.
Was jeder von uns tun kann
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Adoption oder Pflegestelle: Wer die Möglichkeit hat, kann einem Windhund direkt helfen.
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Spenden: Tierschutzorganisationen sind dringend auf finanzielle Unterstützung angewiesen.
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Öffentlichkeit schaffen: Je mehr Menschen über das Schicksal der spanischen Windhunde erfahren, desto größer der Druck auf Politik und Gesellschaft, Veränderungen herbeizuführen.